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Lünen
Schnell entwickelte sich aus der um 1000 entstanden Siedlung ein Dorf, das bis etwa zum 13. Jahrhundert wegen der Lage an einem wichtigen Lippeübergang zu einer befestigten Stadt ausgebaut wurde. Auf den Ausläufern der
Cappenberger Höhen gelegen, war die Stadt oberhalb des
Überschwemmungsbereiches des Flusses gut geschützt vor Hochwasser.
Lünen lag dort genau am Grenzfluss zwischen den konkurrierenden Bistümern Münster und Köln.
Nach kriegerischen Auseinandersetzungen gelangte Lünen Ende des
13. Jahrhunderts in den Besitz der Grafen von der Mark.
Um sein Eigentum langfristig zu sichern, ließ Graf Adolf II. von der Mark ab 1336 die komplette Stadt hierher auf die Südseite der Lippe verlegen und
sicherte sie mit einer Stadtmauer, die auch an der Mauerstraße verlief. Als neue Stadtkirche wurde die St.-Georgs-Kirche gebaut. Bis zum Ende des
16. Jahrhunderts war die Stadt Lünen durch die Lippe, die Seseke und die
Stadtmauer sehr gut geschützt, erst als die Angreifer mehr und mehr Kanonen einsetzten, war die Verteidigungsanlage nicht mehr so sicher. In Folge dessen wurde Lünen ein ums andere Mal von Truppen besetzt.
Ein neues Zuhause in 83 m Höhe
Ganz in der Nähe zu Erlebnisstation 6 befindet sich die St.-Marien-Kirche. Dort, auf dem Kirchturm in 83 Metern Höhe, wurde ein Nistkasten angebracht.

Seit 2012 dient dieser Nistenkasten einem Wanderfalkenpärchen als
Horstplatz.
Natürlicherweise brüten Wanderfalken an steilen Felswänden von Flusstälern, Steilküsten und Steinbrüchen. Sind diese Strukturen nicht vorhanden werden aber auch “Kunstfelsen” wie Kirchtürme als Brutplatz angenommen.
Der freie Luftraum rings um diese hohen Bauwerke bietet den Wanderfalken einen perfekten Jagdraum, in dem sie überwiegend Stadttauben erbeuten.